Ausgangspunkt der Arbeit ist eine Untersuchung des Hautklangs, die als minimalistische Mehrkanalinstallation mit kurzen Textfragmenten ausgestellt wird. So entsteht ein Raum für die Körperlichkeit der Geräusche, die nur bedingt zu‐ oder eingeordnet werden können. Ein Spannungsfeld zwischen Erkenntnis und Erfahrung, zwischen kollektivem und individuellem Erlebnis. Dass die Aufnahmen bei einer Spanking‐Session entstanden sind, kann der/die Besucher/in erst nach einer Weile erahnen. Der Einsatz der verschiedenen Mikrofone im Raum und am Körper trägt zusätzlich zum Unwohlsein bei. Das Publikum wird aktiviert auf eindringlichste, sehr verbindlich, intime Weise. Textfragmente: die haut/ die ist/ ein käfig/ fleischig warm/ atme/ samtig weich/ flauschig?/ puls/ plus/ geräusch/ fleischgeräusch/ fleischkäfig/ atmet!/ gestochen scharf/ sinnlich/ berührt/ fester ...